Studien- und Berufsorientierung am Galilei-Gymnasium

„Im Rahmen der Beruflichen Orientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Studium oder Erwerbsleben vorzubereiten und selbstverantwortlich zu treffen.“ (Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 21.04.2020)

Das Galilei-Gymnasium verfolgt dieses Ziel mit vielfältigen Angeboten für unsere Schülerinnen und Schüler von der Klasse 5 bis zum Abitur. Die frühzeitige und regelmäßige Begegnung mit Fragestellungen der Berufsorientierung ist uns vor dem Hintergrund des prozesshaften Charakters der Studien- und Berufsorientierung wichtig. Die Schule setzt sich seit Jahren für die Berufsorientierung in besonderem Maße ein und erhielt für die vorbildliche Arbeit im Bereich der Berufsorientierung 2019 die dritte Anschlusszertifizierung des begehrten Berufswahl-SIEGELs von der Stiftung Weiterbildung und der Wirtschaftsförderung Kreis Unna.

Orientiert am landesweiten Programm „KAoA“ (Kein Abschluss ohne Anschluss) führen wir ab der Mittelstufe unserer Schule folgende Vorhaben durch:

Klasse 8

Die Schülerinnen und Schüler nehmen an einer Potenzialanalyse bei einem Bildungsträger teil und setzen sich dabei mit den eigenen Interessen, Stärken und Talenten auseinander. Zeitnah werden sie von den Mitarbeitern des Bildungsträgers über ihre Ergebnisse informiert. Die Dokumentation dieses Berufsorientierungsprozesses erfolgt fortlaufend mit Hilfe eines persönlichen Berufswahlpasses.

Klasse 9

In der Jahrgangsstufe 9 findet die Vorbereitung auf das Betriebspraktikum insbesondere im Politikunterricht statt. Unter der Einbeziehung der gesammelten Eindrücke bei den Berufsfelderkundungen erfolgt die selbstständige Suche eines Praktikumsplatzes.

Klasse 10

Die Schülerinnen und Schüler nehmen in der Jahrgangsstufe 10 zum Halbjahreswechsel das zweiwöchige Betriebspraktikum wahr, das in der Schule vorbereitet, von den Politiklehrkräften betreut und durch einen Praktikumsbericht nachbereitet wird. Während des Praktikums besuchen die Politiklehrkräfte in der Regel die Praktikantinnen und Praktikanten in den Betrieben.

Einführungsphase

Ab der Sekundarstufe II werden die Schülerinnen und Schüler enger durch den Berufsberater begleitet und unterstützt. Neben dem monatlichen Angebot zur Sprechstunde finden durch die Schule organisierte Praxis- und Hochschultage im Sommerhalbjahr statt: an einem Tag werden Betriebsbesichtigungen durchgeführt, so dass Kontakte zur Berufswelt und zum Oberstufenpraktikum geknüpft werden können, am anderen  Tag lernen alle Schülerinnen und Schüler die beiden Fachhochschulen Hamms mit ihren Studienangeboten kennen.

Qualifikationsphase

In der Qualifikationsphase wird ein Bewerbungstraining organisiert, sowie der geva-test® Studium und Beruf. Während dieses Berufs- und Studienwahltests werden einerseits Testaufgaben trainiert, die bei vielen Einstellungsverfahren genutzt werden, und andererseits gibt er vor allem Aufschluss über individuelle Karrierevorschläge und Tipps zur weiteren Berufs- und Studienwahl.

In der Veranstaltung Studierende berichten informieren ehemalige Schülerinnen und Schüler über die das Studium im Allgemeinen, über die Studienfinanzierung und über ausgewählte Studiengänge und Hochschulen. Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt, im Wechsel mit der Veranstaltung Berufspraktiker berichten. Hierbei berichten Experten der hiesigen Unternehmen und Institutionen in Tischgesprächen über den Arbeitsalltag, Tätigkeitsfelder, Ausbildung oder Studium mit entsprechenden Voraussetzungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das Betriebspraktikum im ersten Jahr der Qualifikationsphase bietet den Schülerinnen und Schülern individuelle Erfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern. Das Praktikum findet vor den Herbstferien statt, so dass eine Verlängerung in den Ferien möglich ist.

Im Rahmen des Unterrichts werden Planspiele wie das Börsenspiel der Sparkassen, das Existenzgründer-Planspiel oder andere Projekte durchgeführt.