
Die Vorfreude auf das Abschlusstreffen des aktuellen Erasmus+-Projektes war groß, hatten sich doch im Laufe der letzten drei Jahre viele Freundschaften über die Grenzen hinweg entwickelt und alle Beteiligten einem baldigen Wiedersehen entgegengefiebert. Die Ausflüge nach Münster, Köln und Dortmund waren organisiert, die Workshops vorbereitet. Auch den vielfachen Wunsch unserer internationalen Gäste nach dem Besuch des Signal Iduna Parks konnten wir erfüllen. Die Gastfamilien wussten, welche Gastschülerinnen und Gastschüler zu Besuch kommen würden und das Willkommensbanner für die Schulfassade war gedruckt. Aber dann kam alles anders…
Die erste offizielle Absage erreichte uns drei Wochen vor unserem Treffen: Die griechischen Gäste durften das Land aufgrund der zunehmenden Ansteckungsgefahr in Deutschland nicht verlassen. Noch hatten wir in Hamm Hoffnung, mit einer geringeren Teilnehmerzahl das Treffen durchführen zu können, jedoch leider vergeblich. Alle weiteren Partner mussten aufgrund der jeweils geltenden nationalen Schutzmaßnahmen und Reisewarnungen nach und nach absagen, bis dann am 13. März auch unser Schulleiter Herr Holz gezwungen war, gemäß den rechtlichen Vorgaben das Treffen offiziell abzusagen. Drei Tage später wurden die Schulen deutschlandweit komplett geschlossen – der Rest ist bereits (junge) Geschichte.
Der letzte Hoffnungsschimmer unseres Erasmus-Teams, einen Abschluss zu ermöglichen, bestand darin, beim PAD anzufragen, ob das Treffen noch weiter nach hinten verschoben werden könne – aber auch dies war uns nicht möglich, weil der zeitliche Rahmen für dieses Projekt bereits voll ausgeschöpft ist.
Auch wenn wir diesem schönen Projekt keine Bühne für einen würdigen Abschluss geben durften, bleiben uns allen doch die schönen Erinnerungen an die vergangenen Projekttreffen und wer weiß, vielleicht ereilt uns noch einmal ein neues Projekt mit alten Bekannten und neuen Partnern aus nah und fern – nach Corona!