Auch der diesjährige Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen stand am Galilei-Gymnasium unter dem Corona-Stern. Konnte der Klassensieger noch wie gewohnt im Präsenzunterricht Anfang Dezember ermittelt werden, fiel der Termin für die Schulentscheidung leider in den beginnenden Lockdown der Bundesregierung und musste abgesagt werden. Damit die Schülerinnen und Schülern ihre Lesefähigkeiten trotzdem unter Beweis stellen konnten, wurden die Teilnahmebedingungen seitens der Stiftung Lesen verändert. Per Video durften die sechs Kandidaten aus dem 6. Jahrgang der Jury ihre Beiträge schicken, die mit viel Begeisterung den jungen Lesetalenten dabei zuhörten, wie sie beispielsweise aus erfolgreichen Klassikern wie Tintenherz (C. Funke) oder aus Neuerscheinungen wie Emma und das vergessene Buch (M. Gläser) vorlasen.
Unser langjähriger Juror Michael Siepmann zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der diesjährigen Beiträge und teilte mit, dass die Entscheidung, ausgesprochen knapp gewesen sei. Drei Kandidatinnen hätten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, aus dem Hannah schließlich als überzeugende Siegerin hervorging. Ein sehr erfolgreicher 2. Platz ging an Ida, die ebenfalls fehlerfrei und mit viel Gefühl ihre ausgesuchte Textstelle vortrug. Den 3. Platz erreichte Lani mit ihrem Buch Wo ist Mr. Morrison? (M. Auer). Leider konnten wir bisher nur per Videokonferenz gratulieren. Sobald die Schulen wieder geöffnet werden, ist aber eine offizielle Urkunden- und Preisverleihung vorgesehen. Alle Finalisten dürfen sich dann über Buchpreise freuen, die uns die Buchhandlung Holota auch in diesem Jahr dankenswerter Weise wieder zur Verfügung gestellt hat.